trommelbass.de ~ Thema anzeigen - 26.07. 2003

post soldier

bin grad mit n paar netten mitmenschen aus jena zurückgekehrt. waren zu überschall im kassa. oh mann. absolut entäuschend.
"man müsste ihm die finger abhacken", sagte einer meiner kumpels mit ausgestrecktem zeigefinger in richtung dj. nach längerem beobachten seiner grandiosen selbstdarstellung an den tellern war ich aufgrund seiner show und der musikauswahl ebenfalls dieser überzeugung. nach dem dj-wechsel ging's dann mal ne weile gut zur sache, doch hatte mir der vorgänger-dj herbe headaches auf meinem mainboard installiert. das bei diesem musikstil anscheinend immer cooler und straighter werdende publikum hat mir bzw. uns dann entgültig die stimmung versaut - und da sind wir gegangen.
also, 6 Euro war das nich wert ...

what

trooper

wirklich sooo schlimm das ihr halb zwei schon gegangen seid? das is doch normalerweise die zeit, wo das kassa erstmal halbwegs tanzbar ist...
naja-ma abwarten-vielleicht schreibt ja noch einwer, der erst halb zwei gekommen is. dann wissen wir obs genauso grottenschlecht weiterging.
dachte aber das soll ne oldschool-party sein, mit den ganzen schicken alten sachen! was du schilderst klingt mehr nach neubrei..

trotzdem herzliches beileid für ein paar verschenkte stunden...und der eintritt war sicher auch mal wieder nich so erfreusam..

greenhorn

wir sind gegen 1 uhr rein und da lief feinster jungle. danach lief allerdings nur noch 08/15 drum&bass. tanzbar war´s auf jeden fall, aber wenn oldschool dransteht, sollte auch oldschool drin sein.
ab 4 uhr war´s dann wieder etwas besser - ich sag bloß "police in helicopter" music

insgesamt fand ich es ganz nett, aber ich hätte mir mehr oldschool erwartet.

greenhorn

ich fand es im großen und ganzen auch eien herbe entäuschung ... um mal den faden von sabian wieder aufzunehmen (bin gegen 2.oo uhr gekommen). kritikpunkte:
nix oldschool,
breaks zwischen den platten das man denken konnte die leude können sich nur einen leisten und verpacken erst die alte platte bevor sie eine neue auflegen. dj'n is doch so schwer nicht, wieso gibt es dann soviele die es nich koennen und auch noch geld dafür haben wollen ?!

vom publikum fand ich es ok ... was vielleicht auch daran gelegen haben kann daß ich erst um 2.oo uhr da war und den kinderfasching verpasst habe.

ansonsten gibt es dazu glaube ich wenig zu sagen ... es war eben eine so lala d'n'b party im kassa die mit der zeit irgendwie immer schlechter werden. da fragt man sich schon was früher anders war ... .

post soldier

hab mich selten so verstanden gefühlt...

post soldier

Anfangs war die ganze auch als Oldskool(Jungle)-Party geplant, leider hat sich Apollo doch für die DnB-Schiene entschieden, weil er bei einem seiner letzten Gigs in Dresden schlechte Erfahrungen damit gemacht hat und die Leute nur auf die Fresse wollten. Ich bin leider erst weit nach Mitternacht eingetroffen, eigentlich wollte ich dem Goldee mit meinen altem Kram unter die Arme greifen...viel Zeit war da nicht, bevor der Headliner angefangen hat. Ab 4 waren wir dann noch mal dran...und was soll ich sagen, schon nach der 2ten alten Scheibe kamen die ersten Leute, mit der Bitte, doch etwas Härter und schneller zu werden...
Scheinbar ist es bis auf wenige Ausnahmen nicht besser als in Dresden! Nun ja, die Zeit haben sich geändert...

greenhorn

nicht dass ich oldschool mag, und ich war auch nicht auf der party: aber solche leute, die zum dj-pult kommen und sich tunes wünschen, bzw. schneller und härter wollen, gehört mal gehörig eine auf die ohren gehauen. wir sind nicht beim techno-schranz. wenn mir ein dj style-mäßig nicht gefällt, dann geh ich nicht zur party bzw. finde mich damit ab. komischerweise habe ich sowas in leipzig erst einmal erlebt, dass jemand "schneller" von mir wollte. dieser jemand war dann auch aus dresden. ich habe ihm dann geraten, schnell seine beine in die hand zu nehmen. ich habe bisher einmal im kassa und einmal im voxx aufgelegt. bei beiden malen wurde ich ebenfalls aufgefordert, härter zu spielen. man soll zwar nicht auf die allgemeinheit schließen, aber das gibt schon zu denken. es ist drum&bass, und dazu gehört alles von calibre bis bad company.
nichts gegen kritik bzw. ein gespräch nach dem set, wo ich mich gerne mit jedem konstruktiv unterhalte, aber so ein proleten-gehabe und wunsch-disko-style kann man in der nächsten großraum-disko an der autobahn abziehen, aber nicht im club.

post soldier

was für ein ego style! dreas immer daran denken das der dj für die leute da ist und nicht andersrum man muss ja nicht auf jeden wunsch eigehen aber man kann trotzdem die leute freundlich behandeln!

Gruss ToM

trooper

dreas bestätigt mit seiner aussage mein bild von DJs...
abgehoben, viel show und arrogant...
sicher sind nicht alle so...
aber egal, zurück zum thema ;P

greenhorn

du solltest das aber auch mal aus einer anderen perspektive sehen:
es ist laut, du versuchst dich auf dein set zu konzentrieren und dann kommt jemand, der dir sein lieblingstune ins ohr vorbrüllt(möglichst lauter als die monitore) und meint, dass du ihn sofort spielen sollst Wink

und zum thema show und arrogant: JEDER dj muss bevor er auflegen darf, ein extra seminar dafür besuchen. Very Happy

@dreas
für solche leute musst du einen großen besen mit hinter´s pult nehmen lol

greenhorn

ich bin der meinung, dass ein dj sich nicht auf persönliche wünsche großartig eingehen sollte ... er sollte viel mehr auf das publikum achten ... nicht auf die wünsche einzelner. ansonsten geht viel von der pers. note flöten.
vielleicht klingt es ein wenig blöd, aber wenn ich die mucke die ein dj auflegt nicht so gefällt gehe ich mit einer anderen einstellung hin. wenn man heutzutage d'n'b liesst und die dj's dazu ist meist schwer was damit anzufangen. ergo ich gehe gehe dahin und "hoffe" daß die richtung gespielt wird die ich gerne höre. in sofern werde ich mich niemals darüber beschweren, was gespielt wird ... . das einzige woran ich rumnörgel ist die art.

ergo: die mucke ging ... aber die breaks waren nicht wirklich ein highlight und haben mir irgenwie den spass am tanzen genommen.

zum thema harte mucke ... mal ganz ehrlich, was hat bitte "harter" d'n'b mit techno zutun ?! es gibt nun mal verschiedene richtungen aber bestimmte gleich mit techno zu vergleichen !? irgendwie scheinen da so manche irgend etwas zu verwechseln ... .

greenhorn

ich glaube nicht, dass das so gemeint war.
es ging darum, dass d&b nicht mit dorf-disse gleichzusetzen ist, wo sich jeder bei dj klaus und kläuser was wünschen kann. das konkrete beispiel bezog sich darauf, dass sich irgendjemand schnelleren d&b gewünscht hat

ontopic: wie gesagt, ich fands einfach schade, dass mit oldschool nicht viel los war.

post soldier

fakt ist: ein dj ist da um die leute zu unterhalten. dafür kriegt er seine kohle. es sind nicht etwa die leute da, um ihn spüren zu lassen, wie sexy er seine hände über die sich drehende platte streicht geschweige denn ihn für das präsentieren fremder musik zu feiern.
fakt ist weiterhin: wenn ein party-gast während der veranstaltung lust hat, einen bestimmten track zu hören, dann ist das aufgrund der teilweise ziemlich hohen eintrittspreise, sein gutes recht. dadurch erklärt man ihn noch lange nich zum proll!
fakt ist weiterhin: der dj hat dem publikum gegenüber eine gewisse bzw. hohe verantwortung. er macht sich vorher ne rübe, wie er sein set gestaltet und aufbaut. sicher kommt bei der lautstärke, den oft vielen menschen und der anhaltenden konzentration auch mal nervosität auf. deshalb bin ich eigentlich auch der meinung, das man den jenigen, der sich bereit erklärt, den abend ansatt mit tanzen und feiern mit dj-ing for the mass zu verbringen, respektieren sollte und ihn sein ding durchziehen lassen sollte. und ihn nich ständig spüren lassen, das man es wahrscheinlich besser könnte.

so oberflächlich kann man den konfliktpunkt >publikum-dj< nich behandeln. die party im kassa war nun mal nich so besonders. jedenfalls wars nich das, was es sein sollte. meine meinung über "the-one-and-only-PARTY-KING" wird sich trotzdem oder vielleicht gerade wegen solcher abende sicherlich nie ändern. aber mir isses jetz auch zu spät, um noch mehr ins detail zu gehen...

ezzzzzz

post soldier

natürlich freue ich mich jedes mal, wenn ich mal wieder jemanden soweit bekommen habe, photek anzuspielen. aber ich sehe (als nicht-DJ) KEINE veranlassung, auf wünsche der audience einzugehen. ein DJ soll mal schön sein ding durchziehen - im idealfall hat er sich ja auch etwas dabei gedacht - das is sonst jugendhaus-dorfdissenstyle. natürlich sehe ich auch KEINE veranlassung für den club, den typen nochmal hinters pult zu holen bzw für die gäste, nochmal zu kommen. aber n wunschkonzert is nich.

greenhorn

vielleicht haben wir uns falsch verstanden, so scheint es mir auch. ich habe kein problem, wenn es jemanden nicht gefällt, bzw. wenn hinterher leute kommen und sich mit einem unterhalten, was ihnen gefallen hat bzw. was nicht cool war aus ihrer sicht. daraus kann man ja auch lernen. was nervt, ist zum beispiel so eine situation, wie cat beschrieben hat. er spielt die zweite platte seines sets, und die ersten beschweren sich. vielleicht hätte cat von sich aus noch härter gespielt, vielleicht auch nicht... es wurde ja gar nicht erst gewartet. vielleicht hat er eine besondere überraschung parat gehabt?
es ist eine frechheit, wenn man gleich am anfang des sets mit wünschen zubombardiert wird. außerdem sollte man akzeptieren, dass jeder DJ einen anderen geschmack hat. ich mag zum beispiel auch kein oldschool. aber ich würde nicht an so einem abend, wenn cat sowas spielen würde, zu ihm hingehen, und ihn penetrieren, er solle was anderes spielen. das ist eine doofe konsumentenhaltung. lernt selber auflegen, versucht euren musik-geschmack zu verwirklichen, macht partys... niemand hindert euch daran, außer ihr selber. es gab früher im hardcore die devise "do it yourself". jeder kann seinen beitrag zur szene leisten, zurücklehnen und meckern ist nicht. alle locations haben klein angefangen. kassa und conne island hatten ende 96, anfang 97 teilweise parties mit 60 leuten.
und nochwas zu den eintritts-preisen. was ist an 6 euro für apollo + cat und goldee zu teuer? apollo ist einer der ersten drum&bass-dj's aus Deutschland. cat macht die ganze sache schon ewig lange... ohne dass die beiden je viel damit verdient haben (wenn überhaupt). das kassa hat betriebskosten ohne ende. wisst ihr eigentlich, wie hoch die gema-rechnung für einen laden so einer größe ist? jeder hat geld für's saufen, für's weed usw. aber einen solchen abend will man dann immer für einen appel und ein ei.