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TB ~ Kultur ~ larry towell . T H E _ M E N N O N I T E S Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
reef
Post Verfasst am:31.01.2003 15:10 ~ Antworten mit Zitat
trommelbass.de



larry towell . T H E _ M E N N O N I T E S
26.01.2003 - 09.03.2003

Ihr Ursprung reicht zurück in die Täuferbewegung der Reformationszeit; sie selbst bezeichnen sich als die älteste evangelische Freikirche: die Mennoniten. Ihre Gemeinden sollten unabhängig vom Staat allein in der Nachfolge Christi stehen, wofür sie auch das Schicksal fortwährender Migration in Kauf nahmen. Noch heute bilden viele ihrer Gemeinschaften Inseln der hartnäckigen Konservierung des Vergangenen im Mainstream der Gegenwart, verweigern sie sich doch gesellschaftlichen Entwicklungen, die über das 19. Jahrhundert hinaus gehen. Der Schriftsteller, Folk-Musiker und Magnum-Fotograf Larry Towell begegnete den Mennoniten zuerst in seiner Heimat Ontario, Kanada. Über zehn Jahre hinweg begleitete er schließlich mit der Kamera das Leben mennonitischer Kommunen in Kanada und Mexiko und zeichnete dabei ein intimes wie einmaliges Portrait ihrer gegenwärtigen Lebensweise. Larry Towells Fotografien sind Zeugnisse mitfühlender Anteilnahme und getragen von einer Poesie, die seiner Sympathie für dieses exemplarisch andere Leben Ausdruck verleiht. Eine mit eigenen Texten versehene Publikation dieses fotografischen Essays begleitet die Ausstellung, welche nun erstmals in Deutschland zu sehen ist.



Ingar Krauss: Von den Kindern weiß man nichts.
26.01.2003 - 09.03.2003

Eine merkwürdig-melancholische Stimmung kennzeichnet viele der Portraits von adoleszenten Kindern, die Ingar Krauss in klassischer Schwarzweiß-Ästhetik aufnimmt. Der Blick geht in unbestimmte Weiten oder nach innen, zeugt von Abwesenheit oder von der Unsicherheit in einer plötzlich fragwürdig gewordenen Befindlichkeit. Einen Satz von Marguerite Duras variierend, wird dem in Berlin lebenden Fotografen das irritierende Fremdwerden des eigenen Körpers an der Schwelle zwischen Kindheit und Jugend, jene "Zwischenzeit" der Adoleszenz zum Thema, das er in einer Vielzahl sensibler wie eindrücklicher Charakterportraits gestaltet. Die Bilder ermöglichen es den Betrachtern, seine vertraute, geradezu intime Annäherung an die Modelle ebenso nachzuvollziehen wie sein Staunen vor ihrer immer wieder aufscheinenden Unnahbarkeit. Indem Ingar Krauss die Kinder vor der Kamera posieren lässt, sehen wir, was sie uns zeigen wollen, und zugleich sucht und findet er den richtigen "moment d'esprit", der auf Verborgenes bzw. zu Verbergendes hinweist. Ausstellung und Katalog entstehen in Kooperation mit dem Erfurter Kunstverein e.V. und der Galerie Bodo Niemann, Berlin.


quelle & bilder: http://www.kunsthalle-erfurt.de
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